Last Chance To Die spielen typischen Metalcore, der stark von Bands wie Heaven Shall Burn, Unearth, As I Lay Dying oder Killswitch Engage beeinflusst wurde. Einen Preis für Individualität gewinnen die fünf Chemnitzer damit sicher nicht. Trotzdem ist ihr Debutalbum „Sucicide Party“, das beim saarländischen Underground-Label District 763 Records veröffentlicht wurde, alles andere als schlecht.
Last Chance To Die erscheinen ambitioniert, was nicht nur die Tatsache zeigt, dass die Band ihr Album in den bekannten Rape Of Harmonies Studios aufgenommen hat. Musikalisch klingt das nicht viel schlechter als bei den Vorbildern. Rasante Metalriffs, fette Moshparts und schöne Gitarrenmelodien prägen den Sound. Allerdings müssen die Jungs noch etwas an ihrer Eigenständigkeit arbeiten. Die englischen Texte sind sehr einfach gehalten und durchaus ausbaufähig. Abzüge gibt es für den zum Glück nur ganz sparsam eingesetzten melodischen Gesang, dafür klingt das Shouting und Growling fett. Die Produktion ist natürlich erste Sahne, während mich Cover und Albumtitel erst mal abgeschreckt haben. Alles in Allem sind Last Chance To Die eine sichere Bank für alle, die vom typischen Metalcore-Sound nicht genug bekommen können. Ich wünsche mir beim nächsten Mal dann bitte etwas mehr eigene Ideen und wenn Last Chance To Die die genauso gut umsetzen wie die geklauten auf ihrem Debutalbum, dann könnten die Chemnitzer noch einiges reißen.